Nach einer sehr lehr- und lernreichen Wochen von Montag-Samstag, war mein inneres Ich nach der Prüfung gestern erstmal komplett überladen und aufgedreht. Es schwirrten zahlreiche Normen und Prozesse in mir herum. Die Präsentation lief im Dauerdurchlauf hinterher.
Was macht Frau also, wenn sie trotz dem festen Vorsatz zu entspannen, nicht die Ruhe dazu findet? Shoppen *lach*
Allerdings diesmal auf eine etwas andere Art und Weise. Denn nicht die modischen Läden in der Innnenstadt haben mich angelockt, sondern eine Veranstaltung im Postpalast München, direkt an der Hackerbrücke. Ein riesiges, rundes Gebäude mit eine beeidruckenden Kuppel.
Dort findet nämlich dieses Wochenende der Heldenmarkt statt. Die Idee die dahinter steht, ist eine Art Messe für nachhaltigen Konsum durchzuführen und über alle Lebensbereiche hinweg zu informieren, was man selbst da machen und worauf man achten kann. Interessanter Ansatz, der mich persönlich sofort angesprochen hat und daher bin ich müde, mit meinen schwirrenden Gedanken dort gelandet.
Mit 9 Euro Eintritt sicher nicht gerade günstig, aber drinnen dann sehr informativ und lecker (ja ich hab alles probiert, was es so gab). Sein Ticket kann man auch in einer Tombola einreichen und mit Glück, ich hatte keins, gewinnt man dann bei regelmäßigen Verlosungen Produkte der Aussteller.
Ich habe, während ich dort war, unter anderem einen Tesla (für die, die es nicht kennen eine Automarke) gesehen, der rein mit ökologischem Strom von Polarstern betrieben wird. Es gab faire Kleidung, faire Computermäuse und vieles mehr an Produkten zu sehen.
Mein Antioxidanzien-Haushalt wurde gecheckt – ich habe Verbesserungspotential – und ich bekam viele Tipps zur Verbesserung. Was mich hier gefreut hat, man wollte mir da gar nix verkaufen, sondern hat lediglich erzählt, wie man diesen Wert verbessern kann. Wer sowas mal selber testen will, hat in 40 Vitalia Geschäften die Möglichkeit dazu.
Besonders aufgefallen ist mir, dass das Thema Super Food und Vegan auch dort omipräsent war. Mit den im Raum enthaltenen Chia-Samen könnte man sicher ganz München versorgen *g*, außerdem hab ich soviel vegane Bücher nicht mal in der Buchhandlung auf einem Haufen gesehen.
Und auch ein paar interessante Gespräche hatte ich. Unter anderem zum Thema, warum sieht veganes oft trotzdem aus wie Fleisch und soll auch noch so ähnlich schmecken. Ich testete hier ein sehr leckeres „Schnitzel“. Da hat mich besonders überrascht, dass ein junger Mann gerne manchmal Fleisch essen würde, das vom Geschmack auch sehr mag, aber nicht gesundheitlich verträgt. An diese Option hatte ich tatsächlich nie gedacht zuvor.
Ich selbst hatte schnell auch etwas für mich gefunden. Vegane Schokolade von iChoc, die ich bereits in einem Magazin entdeckt hatte und auf die ich sowieso scharf war. Gekauft habe ich „White Vanilla“, in der man sehr schön noch die kleinen, schwarzen Vanillepunkte sehen kann. Und „White Nougat Crisp“. LECKER! Der Preis liegt hier bei einer Tafel bei ca 2 Euro. Da ich die aber eher mit Genuss verbinde und eine Tafel eine Weile hält, geht auch das in Ordnung für mich. Eine Gute von Lindt liegt hier im selben Preissegment.
Verkauft hat iChoc übrigens der Stand von „Veganz“ einer veganen Supermarkt-Kette, die auch einen Laden in München hat. Falls jemand gern wissen möchte wo oder in anderen Städten einen veganen Supermarkt sucht, dann hier lang …
Was es noch in meine Einkaufstasche, beziehungsweise in einen Äffchen-Jutebeutel, geschafft hat? Faire Trinkschokolade von koawach.
So laust mich jetzt quasi morgens beim Frühstück schon der Affe.
Vor Ort habe ich direkt die Sorte „Zimt-Kardamom“ probiert und war positivst überrascht. Der Geschmack der Gewürze kam zwar leicht raus, war aber nicht zu dominant und richtig lecker mit Sojamilch zusammen. Entschieden habe ich mich dann, erstmal eine Auswahl aller Sorten mit zunehmen und zu probieren. Das besondere an einigen davon ist, dass diese Guarana enthalten. Das heißt dieser Kakao ist nicht nur eine feine Trinkschokolade, sondern macht auch noch wach.
Da ich Abends eher runter kommen wollte, gab es dann daheim noch einen leckeren „Dschungelkakao“. Dieser enthält 44% Kakao, Rohrzucker, Kokosblütenzucker und Zimt. Geschlafen hab ich nach zwei Tässchen richtig fein. Laut Anleitung sollen übrigens 3 Teelöffel auf 200ml Milch seiner Wahl gemixt werden. Ich hab aber festgestellt bei Tasse zwei, dass mir ein großer, gegupfter Teelöffel auch geschmacklich ausgereicht hat.
Die koawach Produkte kommen übrigens aus Berlin, aber sind in Tengelmann-Läden auch hier in München direkt zu kaufen. Praktisch, muss ich nicht bestellen oder warten, bis ich mal in Berlin bin, wenn ich Nachschub brauche.
Wer sich nun auch für nachhaltigen Konsum interessiert, der hat heute noch die Chance hinzugehen und der Markt stationiert auch immer wieder in anderen Städten. Mir hat es gut gefallen dort, ich bin in einigen Dingen schlauer und vielleicht auch ein bißchen toleranter geworden (diese kleine Skeptikerin in mir immer!). Und ich hab jetzt leckere Schokolade.
In diesem Sinne habt einen feinen Sonntag und lasst es euch gut gehen.