Es ist sicher kein Geheimnis, dass sich die elablogt-Family gern mal alles mögliche sinnige und unsinnige aus dem Food Bereich stürzt. So konnten wir uns auch dem Superfood-Wahn nicht entziehen und haben Chia, Goji und Co. in unser Herz und unsere Küche gelassen.
Allerdings bemerkte Beate aus dem Bahnwärterhäuschen neulich, das wäre was für Grossstadt-Hipster. Schmunzelt der Küchenjunge hier noch eher, packt mich das gleich bei der Gartenehre *g*
Und darum sollen heute mal die heimischen Superfoods ans Licht und ins beste Licht gerückt werden. Denn die waren schon immer da und sollen auch mal Erwähnung finden. Gesunde und ausgewogene Ernährung ist sicher nicht nur was für den großeren Geldbeutel und die Hipster 🙂
Die Ribisel oder sauer macht nicht nur lustig
Für viele in Deutschland heißt das ja eigentlich Johannisbeere. Aber als waschechte Landkinder und Bayern, sagen wir halt Ribisel zu unserer ersten Superfrucht. Wir haben normalerweise einen bunten Sträuchermix im Garten (schwarze, weiße und rote), weil vor Allem die schwarzen die volle Vitamin C Power in sich tragen. Besonders gut halten in den heimischen Wintern tun allerdings die roten Zeitgenossen, unkaputtbar strahlen sie jedes Jahr von neuem und warten auf fleißige Erntehelfer zwischen Juli und August. Wir haben letzte Woche die Sträucher abgeräumt und fleißig Marmelade und Saft für den Winter eingekocht. Da weiß man was man hat.
Und den Saft nutzen wir gern um einen Heißen Johannisbeersaft herzustellen, hilft gegen manches Zipperlein ganz fein. Ich esse Johannisbeeren eigentlich selten so, weil sich dann automatisch alles bei mir verzieht. Der Küchenjunge stiehlt sich aber gern direkt vom Strauch. So ist das mit den Geschmäckern, total verschieden.
Übrigens noch in den Ribiseln zu finden, Vitamin A, Eisen, Calium und Phospor. Tut man also auch Augen, Haut und Knochen was Gutes.
Die Heidelbeere oder die Beere die eine glückliche Ela macht
„Himmel Kind! Was hast du denn schon wieder gemacht?!“
So lief das häufiger, wenn die Ela in den Heidelbeeren war. Die Dinger sind aber auch gemein. Auf einer Seite so lecker und auf der anderen färben sie dich fies ein. Ob Zunge, Lippen, Finger oder die schönen Kleider. Aber das ist es wert sich eine blaue Zunge zu holen. Denn die sind so lecker, die kann man direkt vom Strauch futtern. Und da sind wir uns uneingeschränkt einig! Von Juni bis September ist hier bei uns in etwa Erntezeit, abhängig vom Wetter.
Diese Powerbeere enthält unter anderem den schützenden, natürlichen Farbstoffe Anthocyane. Aber damit nicht alles. Mit ihrer hohen Konzentration an Antioxidantien schützt man gleich noch seine Zellen und hat nebenbei auch hier ein paar wichtige Vitamine (C und E) mitgefuttert.
Und weil beim Ernten meistens auch ein wenig übrig bleibt haben wir neulich den wunderbaren Kuchen den ich bei greenway36 entdeckt habe, nachgebacken. Superfood hin oder her, ein Kuchen hat sicher noch niemand geschadet. Wenn ihr mal Obst übrig habt, dann ran an diesen Schmandkuchen. Wir haben das Obst etwas anders gemixt und war „saulecker“ (O-Ton).
Ich hoffe ihr hattet Spaß bei unserem heutigen Ausflug in den Familiengarten. In dem wachsen übrigens mittlerweile auch sehr erfolgreich Gojibeeren, da kommt die Ernte noch und wir freuen uns sehr darauf! Im letzten Jahr hatten wir ganze Schüsseln und getrocknet dann über den Winter immer eine leckere Müslibeilage.
Wer diesen Monat wieder lecker mit der Familie gekocht hat oder wer ein paar tolle Rezepte zu Johannisbeere, Heidelbeere und Co. für mich und den Küchenjungen hat, ist herzlich eingeladen zum verlinken 🙂