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Es soll ja Menschen geben, die können mit „Wanderlust“ so gar nichts anfangen, für die ist vermutlich dann auch unser ü30blogger April Thema einfach gar nichts. Aber wieder andere spüren sie regelmäßig, diese Wanderlust. Ich gehöre definitiv zu Sorte zwei Menschen. Bestimmt auch, weil allein die Definition für mich so schön klingt:
WANDERLUST
a strong desire to wander or travel and explore the world.
Diesen Wunsch die Welt zu entdecken hatte ich nämlich immer schon ein wenig, zunächst eher im Kleinen. Dann gefördert durch meine Eltern immer mehr auch im Großen. „Entdecke die Welt“, haben sie gesagt. „Erweitere deinen Horizont und lern Dinge kennen.“ Und das hab ich dann auch gemacht. Egal ob Sprachurlaub in England, spontaner Roadtrip durch Deutschland oder einfach mal einen Monat kreuz und quer durch Amerika.
Unterwegs hatte ich das große Glück eigentlich immer nur auf nette Menschen zu treffen, ich musste nirgendwo jemals Angst haben. Mir wurde nix geklaut oder nie kam auch nur der Hauch eines mulmigen Gefühls auf. Eigentlich verwunderlich, vor allem als Frau. Denn in meiner Heimatstadt kannte ich dieses Nachts im Dunkeln-Heimgehen-Angst-Gefühl durchaus. Aber komischerweise war die Welt für mich immer ein freundlicher Ort. Meine Spielwiese.
Gerade sind diese Gefühle eine wenig abgeebbt. Erst hat Corona mich als Risikogruppenzugehörige ordentlich eingeschränkt und Zweifel geschürt. Bin ich denn wirklich sicher unterwegs. Immerhin schaute gefühlt grad jeder nur auf sich. Außerdem brach Europa für mich immer mehr auseinander. Alles woran mein kindliches Ich so lange geglaubt hat schien/scheint verloren. Einigkeit, Grenzenlosigkeit und Friede.
Im Nachhinein bin ich also froh, dass ich früher immer der Wanderlust nachgegeben hab und jede Chance genutzt hab. All die Orte werde ich nie vergessen oder auch nicht, wie ich die ein oder anderen Vorurteile überwand, z.B. über Paris. Denn einer Sache bin ich mir nach wie vor sehr sicher. Reisen erweitert den Horizont.
Jetzt seid ihr vielleicht enttäuscht, dass hier heute gar keine tollen, neuen Wanderlust- und Reise-Tipps enthalten waren. Entschuldigt, aber mir war einfach nach Seele öffnen heute. Wer doch noch ein wenig verreisen will mit mir, kann gern in meinen alten Reise-Posts stöbern. Oder ihr hüpft über das LinkUp einfach mal weiter zu den anderen Blogger*innen die bei der Blogparade dabei sind. Ich bin mir sicher, da findet ihr noch viel Schönes.
Es wird wohl vorerst so bleiben liebe Ela. Die Lust am Verreisen ist mir in den letzten Jahren ebenfalls vergangen. Ich hoffe, das kommt wieder. Ansonsten orientiere ich mich zu Hause in meiner näheren Umgebung. Dort ist es auch schön.
Liebe Grüße
Sabine
Ich schaue mir gerade auch gerne neue Orte in meinem Umkreis an Sabine, man kann sagen das ist sowas wie ein neues Hobby. Auch richtige Wanderwege sind darunter, wenn auch meist die gemäßigten von 2-3 Stunden. Tut trotzdem gut, mal draußen zu sein.
Sehr schöner Beitrag! Das Verreisen war vielleicht das, was mir in den Corona-Zeiten am meisten gefehlt hat.
Ich glaube es war eine Kombination aus Freunden und Verreisen. Leider wohnen einige Freunde doch weiter weg und so war zwar das vermissen groß, dann aber wieder das ist es klug jetzt einfach los zu fahren und sie zu treffen.
Ich finde es gut, wie du es gestaltet hast. Denn auch wenn ich Fernweh habe und Meervermissung, auch wenn ich weiß, dass es wiederkommt, ist meine Vorstellungskraft dezent gehemmt.
Liebe Grüße
Nicole
Meine erste Reise war ich noch ein Baby und seitdem habe ich nie aufgehört. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance hatte, viele Orte und viele neue Menschen kennengelernt, einige Zeit bei ihnen zu sein und wieder nach Hause zurückkehren zu können. Und JA, Reisen erweitert den Horizont!
In den letzten Jahren und nicht nur wegen der Pandemie haben meine Reisen abgenommen, aber ich habe nicht viele Probleme damit. Natürlich möchte ich immer noch Orte besuchen, an denen ich noch nicht war, aber es ist kein Weltuntergang, wenn es nicht passiert! 😉
Liebe Grüße,
Claudia
Oh ja definitiv erweitert Reisen den Horizont. sensibilisiert und klärt Vorurteile auf. Ich hatte auch Vorurteile und musste alle revidieren.? Darauf ein Minigläschen Münchner Wanderlust. ??
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina
Reisen erweitert den Horizont. Da hast Du vermutlich Recht. Wobei mir nie jemand Steine in den Weg gelegt hat, ist mein Bedürfnis danach immer kleiner geworden. Ich hatte meinem Sohn auch Zeit im Ausland vorgeschlagen, oder ein Studium in einer anderen Stadt. Das wollte er alles nicht. Ist wohl auch so ein Nesthocker wie ich. Mein Vater ist schon mit 20 von zu Hause weg und war dann 10 Jahre beruflich „auf der Walz“. Er hat es wohl genossen.
Ich möchte hier Claudia zitieren: „In den letzten Jahren und nicht nur wegen der Pandemie haben meine Reisen abgenommen, aber ich habe nicht viele Probleme damit. Natürlich möchte ich immer noch Orte besuchen, an denen ich noch nicht war, aber es ist kein Weltuntergang, wenn es nicht passiert! ?“
Wenn es sich ergibt, schön. Wenn nicht? Auch OK.
BG Sunny
Hallo Ela,
Das Wanderlust zumeist in der englischen Bedeutung hier in der Blogparade benutzt wird, habe ich ja schon festgestellt. War mir zuerst gar nicht bewusst, dass es das Wort in englisch auch gibt. Aber das hat natürlich dann eine ganz andere, zweite Bedeutung. Neben der deutschen, das Wandern an sich, das ich auch sehr gerne mache, sei es zu Fuß oder mit dem Rad, habe ich auch die Sehnsucht, fremde Plätze zu besuchen. Allerdings habe ich es noch nicht so weit geschafft, wie ich es in der „wanderlust“ (englisch) hätte. Und die letzten Jahre waren auch nicht dazu angetan, große Ziele zu entdecken. Aber das kommt wieder.
Wünsche Dir eine schöne Zeit – und alles Liebe
Violetta
..und ja, Paris, hat was, war ich auch schon zwei Ma.
Liebe Ela,
du hast „Wanderlust“ ganz anders interpretiert als ich (mein Beitrag wartet allerdings noch auf Veröffentlichung, kommt vermutlich am Montag) – nämlich nicht „Wandern“ im klassischen Sinn, sondern Reisen, also quasi „über den Globus wandern“. Das hätte ich natürlich auch tun können ;-), denn wie du weißt, bin ich eine leidenschaftliche Reisende. Und ich zähle glücklicherweise nicht zur Risikogruppe (oder höchstens, wenn man das Alter 60+ scho als so riskant ansieht, aber zu dieser Betrachtung habe ich keine Lust ;-)), also wage ich mich inzwischen auch wieder raus in die Welt. Ich wusste nicht, dass du eine „Risikogruppenzugehörige“ bist… Aber es ist definitiv so, dass man auch ganz in der Nähe wunderbare Plätze finden kann, um schöne Dinge zu unternehmen. Edi und ich haben seit dem Frühjahr 2020 den Umkreis von etwa einer bis zwei Stunden Fahrzeit zu erkunden begonnen und sind längst noch nicht durch alles Entdeckens- und Erlebenswerte durch. Das wollten wir zwar erst im höheren Alter machen, aber „dank“ Corona haben wir das Kennenlernen der näheren Regionen vorgezogen. Genau wie du sind auch wir froh, dass wir uns schon einiges von der Welt angesehen haben, denn aus manchen Reiseplänen wird vielleicht in diesem Leben nichts mehr… (ich sage nur „Moskau“…)
Hab einen guten Start in den Mai!
Alles Liebe und happy weekend,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2022/04/italien-reisebericht-lucca-toskana.html