nomnom: osterzopf mit hagelzucker

Mit Hefe war ich ja jahrelang auf Kriegsfuß! Warum? Der Vorteig (oder in Bayern das Dampfi) waren mein Feind. Irgendwie ging mein Teig niemals auf und es schmeckte sowas nicht wie bei Mama oder Oma. Und dann kam der glorreiche Tag des Wissens, es geht auch OHNE!

Knetet man den Teig nämlich richtig gut durch und lässt ihn dann an einem warmen Platzerl ruhen, dann klappt das mit der Hefe auch bei mir.

Die Zutaten

550g Mehl
1/2 Würfel Hefe (20g)
300 ml warme Milch
50g weiche Butter
60g Zucker
1/4 TL Salz
1 verquirltes Ei
Hagelzucker

So wird der Osterzopf gemacht

Zunächst das Mehl in eine Schüssel geben, eine kleine Mulde bilden und die Hefe sehr fein hinein bröseln. Mit der warmen Milch übergießen und kurz stehen lassen. Restliche Zutaten zugeben und mit einem Knethaken gute 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Einmal noch kräftig mit der Hand durchkneten (ich glaub das muss nicht, ist aber irgendwie einfach schön und entspannend!).

osterzopf
In ein paar einfachen Schritten zum leckeren Osterzopf

Nun den Teig abdecken und 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Den Teig danach in 3 gleiche Stücke teilen und diese zu langen Stangen rollen und wieder kurz ruhen lassen. Aus den drei Rollen nun einen Zopf flechten, die Enden dabei gut andrücken. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit einem sauberen Küchentuch abdecken und 30 Minuten gehen lassen.

Nach der Ruhezeit mit einem verquirlten Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Bei dem Zucker bin ich übrigens eisern! Ohne Hagelzucker, kein Ostern 🙂 So war es schon bei der Oma und so muss es immer sein.

Jetzt noch im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen. Er wird oben schön goldbraun. Die Stäbchenprobe gibt euch Sicherheit ob der Hefezopf auch wirklich fertig durchgebacken ist. Und dann lasst es euch schmecken.

Kleiner Tipp am Rande: Wenn ihr kleinere Zöpfe macht, dann eignen die sich auch super als Mitbringsel zu Ostern und einfach mal so. Wer den Osterzopf gern extravaganter mag, der kann sich z.B. ein Mohnback kaufen und die Rollen vor dem Flechten noch damit füllen. Lecker!


Am Sonntag wird es übrigens noch einmal extra österlich, da dreht sich bei der aktuellen Monatsaktion der ü30blogger & friends „Rituale zu Ostern“ nämlich alles um das frühlingshafte Osterfest. Ihr dürft gespannt sein.

Osteraktion
Am 18.03.2018 geht es um unsere „Rituale zu Ostern“!

Comments · 14

  1. mmmmmhhhh!!!
    genial einfach und genial lecker!
    ich stand auch lange mit hefe auf kriegsfuss – bis ich (elmulgator-freie) trockenhefe entdeckt hab. seit dem macht hefeteig spass – vor allem das kneten – hier ausschliesslich von hand 😀
    xxxx

    1. Trockenhefe ist also das Geheimnis!? ich hab die schon im Regal gesehen, aber da hab ich mich gleich wieder nicht getraut. Und wie funktioniert der Teig dann damit?

  2. Wunderschön sieht Dein Hefezopf aus. Das zweite Kneten ist für die Fluffigkeit schon hilfreich.

    Hefeteig mache ich gerne bei Brot. Bei Kuchen wird er mir leicht zu trocken. Aber aufgegangen ist er bisher immer.

  3. Danke für das Rezept, das werde ich mal ausprobieren 😉
    Ines Einwand kann ich verstehen .Solche Hefesachen schmecken mir warm und ganz frisch auch am besten 😉 Wenn sie älter sind , meine ich auch immer sie wären irgendwie trocken . Mit Butter schmecken sie dann allerdings immer noch lecker 😉
    LG heidi

    1. Ich mag den Zopf auch am liebsten die ersten zwei Tage. Ganz frisch find ich ihn eh am allerbesten. Zu viert hält er auch ned so lang. Wenn er etwas älter ist find ich es auch super als Auflauf verarbeitet.

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